Betrugsfax in Tirol im Umlauf

Zahlreiche Firmen und auch Privatpersonen in Tirol haben am Donnerstag ein Betrugsfax erhalten. In diesem fordert eine Berliner Rechtsanwaltskanzlei wegen einer angeblichen Urheberrechtsverletzung zur Zahlung eines Geldbetrages auf.

950 Euro müssen bezahlt und eine Unterlassungserklärung übermittelt werden, anderenfalls drohe ein Prozess wegen Urheberrechtsverletzung und Gerichtskosten von 8.500 Euro. So steht es in einem dreiseitigen Fax, das am Dienstag von einer angeblichen Rechtsanwaltskanzlei Jörg Schmidt in Berlin an zahlreiche Unternehmen in Österreich und auch in Tirol verschickt worden ist.

Mehrere Anzeigen eingegangen

Die Adressaten werden in dem aufwendigen Schreiben abgemahnt, weil sie angeblich ein Pornovideo einer niederländischen Filmproduzentin im Internet weitergegeben haben. Beim Landeskriminalamt gingen bereits mehrere Anzeigen wegen des Faxes ein. Auch bei der Hotline der Arbeiterkammer gab es am Donnerstag weit über hundert Anfragen wegen des Betrugsfaxes, sagt ein Sprecher der AK Tirol.

Man solle nicht reagieren und nicht einzahlen, warnen Landeskriminalamt und AK vor dieser neuen Betrugsmasche. Auch die Rechtsanwaltskammer Berlin warnt auf ihrer Internetseite. Die angebliche Rechtsanwaltskanzlei Jörg Schmidt am Kurfürstendamm in Berlin existiere nämlich gar nicht.

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