Profi-Diebe haben Juweliere im Visier
Das gesuchte Paar ging immer mit der gleichen Masche vor. Die beiden betreten ein Juweliergeschäft, geben sich als interessierte Kunden aus und wollen sich umschauen. Dabei warten sie darauf, bis der Juwelier oder das Personal abgelenkt ist und sie unbeobachtet sind. Dann lassen sie ein wertvolles Einzelstück in ihren Taschen verschwinden. Bevor der Juwelier merkt, dass etwas fehlt, sind die beiden schon wieder weg.
Mit dieser Methode hat das Paar Anfang August bei einem Innsbrucker Juwelier ein teures Armband im Wert von mehr als 10.000 Euro erbeutet.
Rolex und Brillant-Ring gestohlen
Wie die Ermittlungen inzwischen ergaben, haben die beiden noch am selben Tag, dem 3. August, auch in Südtirol auf ähnliche Art einen Juwelier bestohlen. Am Nachmittag konnten sie in einem Geschäft in Bruneck eine Gold-Rolex erbeuten. Dort hatte das Paar möglicherweise einen Komplizen, der den Juwelier ablenkte. Dieser konnte vom Brunecker Juwelier zwar festgehalten werden, dem Bosnier konnte die italienische Polizei allerdings nichts nachweisen. Er wurde deshalb wieder auf freien Fuß gesetzt.
In Südtirol blieb das Paar in zwei weiteren Fällen aktiv. Einen Tag später haben die beiden in Meran zugeschlagen, dort ließen sie einen wertvollen Brillant-Ring mitgehen. Bei einem Juwelier in Bozen blieb es beim Versuch.
Polizei
Die Polizei sucht nach diesen beiden Personen
Polizei geht von weiteren Versuchen aus
Mit Hilfe von Bildern aus Überwachungskameras in Südtirol hoffen die Ermittler jetzt, die Gesuchten doch noch ausforschen zu können. Das Paar - der Mann ist um die 40, die Frau etwa 35 Jahr alt - sprach Deutsch mit slawischem Akzent. Die Frau war mit einem kurzen weißen Kleid bekleidet. Für die Polizei handelt es sich jedenfalls um Profis, die wieder zuschlagen könnten. Möglicherweise haben sie bei ihrer Diebestour durch Nord- und Südtirol auch in einem Hotel übernachtet. Mit der Veröffentlichung der Überwachungsbilder könnten sich auch hier noch Hinweise ergeben, hoffen die Ermittler.