Treffen der Blaualgen-Forscher

Blaualgen gehören zu den ältesten Organismen der Erde, sind aber immer noch nicht restlos erforscht. Von Montag bis Freitag findet erstmals in Innsbruck eine internationale Tagung zu den neusten Forschungsergebnissen über Blaualgen statt.

Jeder kennt Blaualgen, aber kaum jemand liebt sie. Die blau-grünen Algen kommen in Aquarien genauso vor wie in Seen, Bächen und in den Weltmeeren, auch auf Gesteinen sind sie zu finden. Ein übermäßiges Auftreten der Algen macht Gewässer unbenutzbar und birgt auch gesundheitliche Gefahren für Tiere und Menschen. Die von Blaualgen ausgehenden Toxine gehören zu den stärksten Giften in der Natur.

Blaualgen am Meer

privat/Eugen Rott

Blaualgen kommen recht häufig vor und sind gut sichtbar

Blaualgen bevorzugen unterschiedliche Gewässer

Für die Forscher weltweit sind sie deshalb so interessant, weil Blaualgen sich auf sehr unterschiedliche Gewässertypen spezialisieren. Einmal kommen sie nur in reinsten Quellen und Gebirgsbächen vor, andere finden sich in besonders stark verschmutzten Gewässern. Deshalb spielen sie in der Gütebewertung der Wasserqualität eine große Rolle.

Ab Montag werden sich in Innsbruck etwa 80 internationale Expertinnen und Experten über den neuesten Forschungsstand zu den Blaualgen austauschen. Organisiert hat das Treffen das Institut für Botanik an der Uni Innsbruck.

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