Defekter Schranken ließ Hunderte warten

Hunderte Radfahrer und etliche Fahrzeuglenker waren am Freitag in Tassenbach im Osttiroler Pustertal zum Warten verdonnert. Grund dafür war ein defekter Schranken eines Bahnübergangs.

Über den Bahnübergang in Tassenbach müssen alle Radfahrer, die am beliebten Drautalradweg von Innichen bis Lienz unterwegs sind. Gerade Mitte August treten dort hunderte Urlaubsgäste vor allem aus Italien in die Pedale. Freitagmittag waren sie zum Warten verurteilt, weil der Schranken nicht mehr aufging, nachdem der Zug vorbeigefahren war.

Wartende Radfahrer vor Schranken

Peter Paul Nanner

Rasch bildete sich eine Traube von Radfahrern und eine lange Pkw-Kolonne. Es folgte ein Hup- und Klingelkonzert der zum Teil verärgerten Straßenbenützer. Schließlich hieß es, es könne noch eine Weile dauern, bis ein Techniker den Schaden beheben werde. In kleinen Gruppen wurden letztendlich die Radfahrer seitens der Polizei am geschlossenen Schranken vorbei über den Bahnübergang gelotst, wie ein Zeuge gegenüber ORF Tirol schilderte. Für die Fahrzeuglenker hieß es allerdings weiter warten.

Weiterer Zug löste das Problem

Bis zum Eintreffen des Technikers mussten die Fahrzeuglenker aber dann doch nicht mehr warten. Denn nachdem nach rund einer Stunde Wartezeit ein weiterer Zug den Bahnübergang passierte, öffnete sich der Schranken wieder wie durch ein Wunder und der Stau löste sich relativ rasch auf.