49er-Duo Delle Karth/Resch bereit für Rio
Noch nie sei man so gut vorbereitet gewesen, sagte der 31-jährige Vorschoter Niko Resch. 2004 waren er und Niko Resch blutjunge Debütanten, 2008 hatte der Kärntner Resch Probleme mit dem Rücken, 2012 musste der Tiroler Delle Karth den tragischen Tod seines Bruders begreifen und verarbeiten.
Gute Chancen auf Medaille
„Der vierte Platz in London war natürlich traurig und gleichzeitig wunderschön und ein guter Platz. Wir sind nun wieder Favoriten für die Medaillen, wir haben Chancen. Wir haben nach London 2012 sehr gut gearbeitet, es gab zusätzliche Fördermittel“, blickte Resch zurück - mehr dazu in Delle Karth/Resch verpassen Medaille knapp (tirol.ORF.at, 8.8.2012). „Wir werden versuchen, jeden Tag das Beste rauszuholen. Wir haben lange hier trainiert, wir müssen von Anfang an Gas geben.“
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Nico Delle Karth
Im Olympia-Porträt von Norbert Belina erzählt Nico Delle Karth unter anderem über seine Trainingsmethoden am Sportinstitut der Innsbrucker Universität.
Bei manchen Verhältnissen sei es schwieriger, bei manchen leichter. „Bei sehr viel Wind bewegt man sich immer am Limit zur Kenterung. Die Bahnen draußen können hohe und spitze Wellen bringen. Wir sind auf alles vorbereitet, aber es kommt auch auf die Tagesverfassung an. Unser Speed ist bei allen Verhältnissen gut“, versicherte der 32-jährige Steuermann Delle Karth.
Leichter Wind vorhergesagt
Laut Wettervorhersagen gibt es ab Freitag eher leichten Wind für die ersten Tage im Segelrevier inner- und außerhalb der Guanabara-Bucht. „Zuletzt hat es uns ein paarmal bei starkem Wind auf dem falschen Fuß erwischt. Besser wäre eher leichter Wind, aber wir sind offen für alles“, sagte Delle Karth weiter, der heuer mit seinem Segelpartner bei WM und EM jeweils Silber gewann. Für den Olympiasieg zu favorisieren sind die höchst erfolgreichen Neuseeländer Peter Burling/Blair Tuke.
APA/EXPA/Johann Groder
Guter Start wichtig
Besonderes Augenmerk liege wie immer auf dem Start, merkte Delle Karth an. „49er-Wettfahrten sind kurz, da entscheidet sich noch mehr am Start. Man muss schnell umstellen, schnell reagieren. Ein guter Start ist wichtig, aber wir werden nicht alles riskieren“, fügte Resch hinzu.