Großfahndung wegen erfundener Geschichte

Mit einer erfundenen Geschichte hat ein Mann in Tirol am Donnerstag einen großen Polizeieinsatz ausgelöst. Polizeihubschrauber, Cobra und zahlreiche Polizisten fahndeten nach einem Mann mit Rucksack.

Der 29-Jährige war gegen Mittag in Schwaz in eine Trafik gegangen und hatte zur Verkäuferin gesagt, zwischen Wattens und Schwaz sei ein Mann mit einem Rucksack und einem gefährlichen Gegenstand unterwegs. Die Trafikantin alarmierte daraufhin die Polizei.

Unbeteiligter kam zum Handkuss

Mit einem Polizeihubschrauber, Einsatzkräften der Cobra und mehreren Streifen wurde eine Fahndung in Gang gebracht. Dabei wurde dann ein Mann im Bereich der New-Orleans-Brücke beim Innsbrucker Baggersee angehalten, der einen Rucksack bei sich hatte - in dem sich Kleider und Schuhe befanden.

Polizeieinsatz rund um Rucksack

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Der Rucksack eines völlig Unbeteiligten erschien verdächtig

Kurz darauf konnte auch der 29-jährige Mann, der die Fahndung ausgelöst hatte, ausfindig gemacht und befragt werden. Er gab zu, die Geschichte erfunden zu haben. Vonseiten der Polizei hieß es, er soll davor ein Streitgespräch mit seiner Mutter gehabt haben, in dem es um Terrorismus, Syrien und Flüchtlinge gegangen sei - und sich dann zu der Falschaussage hinreißen haben lassen. Auf den 29-Jährigen wartet nun eine Anzeige wegen Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung.