Flüchtlinge machen Radio

Flüchtlinge gestalten auf „Freirad“ eine neue Radiosendung mit dem Namen „Voice of Peace“. Sie wird von Journalisten, die aus ihrer Heimat geflüchtet sind, gestaltet. Zum ersten Mal in ihrem Leben erleben sie dabei, was Pressefreiheit ist.

Die neue Radiosendung wird von acht Journalisten gestaltet, die wegen ihres Berufes in ihrer Heimat verfolgt worden sind und deshalb flüchten mussten. „Jedes Jahr sterben mehr als 350 Journalisten im Irak. Wenn du die Wahrheit sagst, stirbst du“, berichtet Nassir aus Bagdad über sein Herkunftsland.

Flüchtlinge machen Radio

ORF

Ein besonderer Moment: Ein Interview mit dem Bundeskanzler

Bunter Themenmix

Über Politik und aktuelle Themen berichten sie in ihrer wöchentlichen Radiosendung ebenso, wie über Flüchtlinge und ihre persönlichen Erfahrungen. Ein besonderes Highlight für die geflüchteten Journalisten war ein Interview mit Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ).

Das Ziel der Radiosendung ist es auch, Flüchtlinge in Tirol zu informieren, um ihnen die Integration zu erleichtern. Deshalb werden auf Sendung auch Regeln und Gesetze in Österreich erklärt. „Das ist für sie wichtig, weil viele von ihnen aus einer anderen Kultur kommen und die Gewohnheiten hier nicht kennen“, erklärt Ali.

Sendung in drei Sprachen

Musik und Kultur aus der alten Heimat wird in die Sendung eingebaut. So können auch Zuhörerinnen und Zuhörer aus Tirol einen Eindruck von der Kultur der Flüchtlinge gewinnen.

Flüchtlinge machen Radio

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Die Journalisten im Radiostudio

Ausgestrahlt wird „Voice of peace“ - also Stimme des Friedens - auf Deutsch, Englisch und Arabisch. Zu hören gibt es die Sendung jeden Freitag um 17 Uhr für eine Stunde auf Freirad, dem freien Radio in Innsbruck.

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