Zahl der Arbeitslosen weiter rückläufig

In Tirol sind im Juli 2016 um 8,1 Prozent weniger Menschen arbeitslos gewesen als im Juli 2015. Im Bundesländervergleich verzeichnet Tirol somit den stärksten Rückgang. Am wenigsten profitierten ältere Arbeitssuchende von dieser Entwicklung.

Ende Juli betrug die Arbeitslosenquote in Tirol 4,7 Prozent, im Vorjahresvergleichsmonat lag sie noch bei 5,2 Prozent. Getragen werde die positive Entwicklung zwar von allen Wirtschaftszweigen, besonders aber von den Brachen Tourismus und Bau, sagt Tirols AMS-Chef Anton Kern.

Arbeitslosigkeit steigt bei Älteren

In fast allen Altersgruppen konnte ein Rückgang der Arbeitslosigkeit verzeichnet werden, nicht aber bei den älteren Arbeitssuchenden über 50 Jahren. Hier nahm die Arbeitslosigkeit um 2,2 Prozent zu. Einen noch deutlicheren Anstieg gab es bei den Langzeitarbeitslosen - über sieben Prozent stieg die Anzahl jener, die seit über einem Jahr arbeitslos sind.

Größte Rückgänge in Landeck und Kufstein

Am deutlichsten ging die Zahl der als arbeitslos vorgemerkten Personen in den Bezirken Landeck (minus 16 Prozent) und Kufstein (minus zwölf Prozent) zurück, gefolgt von Imst und Lienz mit jeweils knapp über neun Prozent.

Nach Berufsgruppen gegliedert gab es den markantesten Rückgang bei Arbeitslosen in Tourismusberufen (minus 13,2 Prozent) sowie in Hilfsberufen (minus 10,3 Prozent). Tirol und Salzburg waren im Juli 2016 auch die einzigen Bundesländer, in denen es einen Überhang an freien Lehrstellen gab - vor allem durch die Nachfrage in Tourismusberufen.

Arbeitslosenzahl österreichweit gestiegen

Österreichweit war im Juli 2016 ein „Allzeitbeschäftigungshöchststand“ zu verzeichnen – 3.675.000 Personen waren unselbständig beschäftigt. Aber auch die Zahl der Arbeitslosen stieg im Juli 2016 im Vergleich zum Vorjahr an: 321.256 Personen waren als arbeitslos vorgemerkt, das entspricht einer Zunahme von 0,4 Prozent. Damit liegt die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition bei acht Prozent, nach internationaler Erhebungsmethode gemäß EUROSTAT bei 6,2 Prozent.

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