Karte mit Potenzial für Solarenergie erstellt

Ein Karte mit Nutzungsmöglichkeiten für Solarenergie ist für alle Hausdächer in Tirol erstellt worden. Drei Jahre lang wurden die Daten gesammelt. Nun können sie alle Einwohner im Internet einsehen.

Ziel des Landes ist die Energieautonomie Tirols bis zum Jahr 2050. In diesem Zusammenhang sei der Ausbau der Solarenergie wichtig, erklärt Landesrat Johannes Tratter (ÖVP). Eine umfangreiche Solarkartierung aller Tiroler Dächer liegt nun vor.

„Erwartungsgemäß hat sich die Energiegewinnung auf Hausdächern als besonders interessant erwiesen, hier gibt es ein großes Potenzial nutzbarer Flächen“, so Tratter. Die Daten seien für Planerinnen und Planer von Häusern interessant, aber auch für Personen, die Interesse an Solarenergie auf ihren Dächern hätten, führte Tratter aus.

Detaillierte Informationen zu Grundstück

3,5 Millionen geeignete Flächen auf Dächern für Solarenergie wurden in Tirol festgestellt. Auf der Homepage können die Daten von jeder Adresse und jedem Grundstück in Tirol abgefragt werden. "Die einzelnen Schritte der Anwendung führen weiter bis zur Berechnung der Werte der Solarstrahlung sowie der Sonnenscheindauer am gewählten Standort“, erklärt Projektleiter Manfred Riedl.

Solarkarte

tirolsolar.at

Daten zur Sonneneinstrahlung

Neue Heimat setzt auf Photovoltaik

Der größte gemeinnützige Wohnbauträger „Neue Heimat Tirol“ führt derzeit ein Pilotprojekt mit Photovoltaik durch. Solarenergie stellt die Beleuchtung von 8.000 Tiefgaragenplätzen zu Verfügung. Auch bei der Errichtung von neuen Gebäuden sei die Ausstattung mit Photovoltaik ein zentraler Punkt, erklärt NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner. Er führt weiter aus, dass sich die Kosten für eine Photovoltaik-Anlage in fünf Jahren amortisiere.

Das Projekt „Solar Tirol“ hat 550.000 Euro gekostet, 300.000 Euro wurden davon im Rahmen einer EU-Förderung bezahlt.

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