Innsbrucker Stadtregierung zieht positive Bilanz

Eine positive Bilanz hat die Innsbrucker Stadtregierung am Freitag gezogen. Das Bündnis aus Für Innsbruck, ÖVP, Grünen und SPÖ stellte dabei auch wesentliche Investitionsprojekte vor.

Das aktuelle Innsbrucker Investitionsbudget von 110 Millionen Euro unterstreiche die gemeinsame zukunftsorientierte Arbeit der Stadtregierung, sagte Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (Für Innsbruck). Die Stadt investiere in Lebensqualität und moderne Infrastruktur. Als Beispiel dafür nannte die Stadtchefin neue Wohnungen auf dem Campagne-Areal, Stadtbibliothek und Patscherkofelbahn - mehr dazu in Gemeinderat segnet Großprojekte ab und Zuschlag für Doppelmayr auf Patscherkofel.

Vor allem mit Investitionen in den Wohnungsmarkt würde man die Mittel zum Wohl der Bevölkerung einsetzen, so Oppitz-Plörer. Außerdem schaffe man damit auch Arbeit vor Ort.

Pitscheider: Abhängigkeit von Öl und Gas beenden

Mehr erneuerbare Energie für Innsbruck sieht Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider (Grüne) als zentrale Aufgabe für die Zukunft. Öl und Gas würden langfristig teuer, das würde die Einwohner und auch die Unternehmen belasten. „Wir versuchen Schritt für Schritt Eigenenergieversorgung in der Stadt Innsbruck auf die Füße zu stellen. Wir müssen diese Schritte jetzt setzen, damit die nächste Generation nicht von Öl und Gas abhängig ist.“

Die Regierungsmitglieder der Innsbrucker Stadregierung

IKM/Lercher

vlnr: StR Gerhard Fritz, Vizebürgermeisterin Sonja Pitscheider, StR Ernst Pechlaner, Vizebürgermeister Christoph Kaufmann, Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer, StR Andreas Wanker und StR Franz X. Gruber

SPÖ: neue Herausforderungen angenommen

Die SPÖ nennt städtische Sozialplanung und Bildung als wesentliche Aufgaben für die weitere Arbeit. Zur bisherigen Zusammenarbeit in der Stadtregierung sagt der Klubchef der SPÖ im Gemeinderat, Arno Grünbacher, dass nicht nur das sehr ambitionierte Arbeitsübereinkommen beinahe abgearbeitet sei, sondern dass man auch neue Herausforderungen angenommen und relativ toll bearbeitet habe.

Gruber: Rückkehr in Stadtregierung war richtig

Ende des Vorjahres wurde die Stadtregierung um die Mitglieder der ÖVP erweitert - mit Kompetenzen für das Flüchtlingswesen und das Wohnungsservice. Es sei richtig gewesen, dass die ÖVP wieder in die Stadtregierung gegangen sei, so Stadtrat Franz X. Gruber. Das habe der Stadt gut getan. Auch wenn es mit den anderen Fraktionen immer wieder Auseinandersetzungen gebe, sei man in den Sachthemen auf einem guten Weg und das würden sich die Bürger erwarten.

Sein Fokus in den letzten Wochen sei auf die Bewältigung der Flüchtlingskrise ausgerichtet gewesen. Hier habe Innsbruck seinen Solidarbeitrag in der Aufnahme geleistet. Nun gehe es um die Verbesserung der Sicherheit, die Betreuung sowie Sprach- und Wertevermittlung. 1.800 Flüchtlinge nahm Innsbruck bisher auf. Das entspricht einem knappen Drittel aller in Tirol untergebrachten Flüchtlinge.