Tirol bleibt Spitzenreiter bei Beschäftigung

Der Positivtrend am Tiroler Arbeitsmarkt hat sich auch im Juni fortgesetzt. Die Zahl der Arbeitsuchenden ist im Vergleich zum Vorjahr um 6,7 Prozent gesunken. Tirol nimmt damit im Bundesländervergleich die Spitzenrolle ein.

Als sehr erfreulich bezeichnet das Arbeitsmarktservice am Freitag die Entwicklung auf dem Tiroler Arbeitsmarkt. Die Beschäftigung steige, Unternehmen würden um ein Viertel mehr Stellen melden. Im Vergleich zum Juni vergangenen Jahres ist die Zahl der Arbeitslosen um 6,7 Prozent gesunken. Damit liegt die Arbeitslosenquote in Tirol bei 5,6 Prozent.

Der Bundesschnitt macht im Juni Minus 0,1 Prozent aus. An zweiter und dritter Stelle nach Tirol folgen Salzburg mit einem Minus von 3,9 Prozent und Kärnten (- 1,7 Prozent). Ansteigend bleibt die Arbeitslosigkeit hingegen vor allem noch in Niederösterreich mit +2,5% und Oberösterreich mit +1,4%. In Wien ist die Zunahme mit +0,3% beinahe zum Stillstand gekommen, hier vor allem wegen der deutlich höheren Schulungsaktivitäten des Arbeitsmarktservice.

Auch alle Bezirke liegen über Bundesschnitt

Den markantesten Rückgang bei den Arbeitslosen in Tirol gibt es unter anderem im Fremdenverkehr sowie bei Hilfs- und Büroberufen. Rund 5.000 Personen mehr haben im Vergleich zum Vorjahr einen Job. Auch alle Tiroler Bezirke liegen weit unter dem Österreichschnitt. Der Bezirk Kufstein weist sogar ein Minus von 11,2 Prozent auf. „Unser Impulspaket und die Fachkräfteoffensive ziehen: Damit sichern und schaffen wir Arbeitsplätze, stärken die Wirtschaft und den Standort Tirol – die Zahlen sind dafür der beste Beweis“, kommentiert Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) den anhaltenden Aufwärtstrend.

Insgesamt haben allerdings rund 18.800 Tirolerinnen und Tiroler keine Arbeit. Massive Probleme gebe es nach wie vor bei Menschen mit Handicap, älteren und Langzeit-Arbeitslosen. Da brauche es weiter große Anstrengungen, um diesen Menschen neue Chancen am Arbeitsmarkt zu erschließen. Tirol steht laut AMS trotzdem österreichweit derzeit am besten da, was die Zahl der Arbeitslosen angeht.