SOS Kinderdorf sucht Rüstzeug für die Zukunft

Das SOS Kinderdorf International will seine Strategie für die nächsten eineinhalb Jahrzehnte festlegen. Mehr als 400 Delegierte werden sich darüber austauschen. Die Generalversammlung des SOS Kinderdorfs International findet alle vier Jahre statt.

Es gehe darum festzumachen, was die Kinder und Jugendlichen in Zukunft brauchen, so Pressesprecher Viktor Trager. Es gehe um die Zukunft des Kinderdorfs an sich. Eines der Ziele ist die Verabschiedung einer zukunftsorientierten Strategie, die bis zum Jahr 2030 vorausgedacht wird.

Zentrales Thema: Junge Flüchtlinge

Die derzeit brennendste Frage ist die Frage der bisher weltweit größten Völkerwanderung mit 65 Millionen Menschen, die sich auf der Flucht befinden. Vor allem auf unbegleitete minderjährige Flüchtlinge hat das Kinderdorf, wie auch schon in der Vergangenheit, ein besonderes Auge, so Trager: „Mit dem Biwak in Hall (Anm.d.Red.: Einrichtung für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge) haben wir in Tirol schon vor über zehn Jahren eines der ersten Projekte dieser Art gehabt. Und im letzten Jahr haben wir in allen Bundesländern solche Betreuungsplätze geschaffen. Es geht nicht um Verwahren sondern um Betreuen, um Sprache und Bildung, um Intergration, das sind die zentralen Herausforderungen unserer Zeit.“ Bis Samstag wollen die Delegierten Eckpunkte für die Zukunft festlegen.

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