Prämie auf Wilderer in Gaimberg ausgesetzt

Auf einen Wilderer hat die Polizei in Gaimberg bei Lienz jetzt eine Ergreiferprämie von 2.000 Euro ausgesetzt. Der Unbekannte schoss seit Dezember sieben Rehgeiße und ließ sie einfach liegen. Polizei und Jäger stehen vor einem Rätsel.

Am Wochenende hat der Wilderer erneut zugeschlagen. Vom Auto aus dürfte er auf eine zweijährige Rehgeiß geschossen haben. Er ließ das Tier einfach liegen, das schließlich verendete.

Auch trächtige Tiere wurden erlegt

Seit Dezember des letzten Jahres sind auf ähnliche Weise sieben Rehe geschossen worden, sagte Bezirksjägermeister Martin König: „Das ist sehr bedauerlich, dass wir jetzt schon über Monate mit diesen Vorfällen zu tun haben. Es sind auch weibliche Stücke erlegt worden, die führend waren und auch schon Kitze gesetzt hatten oder noch vor dem Setzen waren (Anm.d.Red.: Rehe, die schon Kitze geboren haben oder noch trächtig sind). Das ist wirklich ein Schaden für die Jagd neben dem Tierleid, das den Tieren zugefügt wird.“

Über das Motiv des Täters herrscht bei Polizei und Jägerschaft Rätselraten, so König: „Hier geht es offensichtlich nicht um das Wildbret. Bei drei Abschüssen weiß man, dass sie ziemlich frisch liegengelassen wurden. man stellt sich die Frage, ob es ein Bosheitsakt ist. Wir sollten jedenfalls alles daran setzen, dass wir die Person oder diese Personen dingfst machen.“ Zur Ausforschung des Wilderers wurde eine Prämie von 2.000 Euro ausgeschrieben.