Seilschaft im Pitztal von Lawine erwischt

Im Pitztal ist Mittwochmittag ein Mitglied einer siebenköpfigen Bergsteigergruppe aus Deutschland von einem Schneebrett erfasst und teilweise verschüttet worden. Der Verletzte und die anderen Bergsteiger mussten ausgeflogen werden.

Dass die Gefahr durch Lawinen im Hochgebirge auch derzeit noch vorhanden ist, zeigte sich zu Mittag. Laut Polizeiangaben war die Gruppe aus Deutschland gegen 12.00 Uhr im Bereich Urkundsattel in ca. 3.000 Metern Seehöhe auf der Taschachseite unterwegs. Die zwei Seilschaften wurden von einem Gruppenmitglied geführt

Lawine im Bereich Taschachhaus

Christoph Eder

Die Bergsteiger waren dann offenbar bereits dabei, sich abzuseilen, als sich oberhalb ein Schneebrett löste. Der Führer der Gruppe sei dabei bis zur Hüfte verschüttet worden. Danach ging ein Notruf an die Leitstelle Tirol, die unverzüglich einen Hilfseinsatz koordinierte.

Lawine im Bereich Taschachhaus

Christoph Eder

Der Bergführer verletzte sich dabei im Brustbereich und musste mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus Zams geflogen werden. Die anderen Gruppenmitglieder blieben alle unverletzt und wurden ebenfalls mit dem Hubschrauber zum Taschachhaus gebracht.