Nachhaltigkeits-Tipps für Kommunen

Die Tiroler Gemeinden geben jährlich über zwei Milliarden Euro aus, u.a. wird in gemeindeeigene Infrastruktur investiert. Wie derartige Investitionen möglichst nachhaltig sein können, zeigt eine neue Broschüre für die Gemeinden.

Durch nachhaltiges Beschaffen sollen die Gemeinden die heimische Wirtschaft stützen sowie Energie und Kosten einsparen. Allein durch die Umstellung in der Innenbeleuchtung auf LED könnten jährlich fast eine Million Kilogramm CO2 eingespart werden, die Stromkosten würden sich um bis zu 70 Prozent reduzieren, sagt Alois Rathgeb von der GemNova, einer Tochtergesellschaft des Tiroler Gemeindeverbands.

Elektro-Fuhrpark und Umstellung auf LED

In der Broschüre, die nun an alle 279 Gemeinden verschickt wird, gibt es Anleitungen und mehrere erfolgreiche Beispiele aus der Praxis: So wird etwa in Virgen der Kauf von energieeffizienten Haushaltsgeräten gefördert, in Tarrenz gibt es ein gemeindeeigenes Elektroauto, in Schlaiten und in Mutters wurde auf LED-Leuchten umgestellt und die Gemeinde Mötz nennt mit dem ICEfighter ein umweltfreundliches Streugerät ihr Eigen.

Nachhaltigkeit auf freiwilliger Basis

Landesrätin Ingrid Felipe von den Grünen will die Gemeinden allerdings nicht zur Nachhaltigkeit verpflichten und setzt auf Freiwilligkeit. Nachhaltigkeit ist dem Land Tirol auch bei der Organisation von Veranstaltungen wichtig. Das Gütesiegel „Green Events Tirol“ wird an jene Veranstaltungen vergeben, die nachhaltig und ökologisch organisiert werden. Heuer sind das zum Beispiel wieder das „Wiesenrock Festival“ in Wattens, der Tag der offenen Tür im Landhaus und das Bezirksmusikfest Lienzer Talboden. Das Klimabündnis Tirol gibt Veranstaltern, die ihr Event derart organisieren wollen, Tipps und vergibt auch das entsprechende Gütesiegel.

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