Ermittlungen nach Lawinenabgang eingestellt

Nach dem tödlichen Lawinenunglück in der Axamer Lizum im März 2016 sind die Ermittlungen nun eingestellt worden. Damals kam unterhalb des Birgitzköpfls eine Frau aus Spanien ums Leben.

Eine vierköpfige Gruppe - eine 33-jährige Spanierin, ihr 33 Jahre alter Lebensgefährte aus Irland, sowie zwei 29 Jahre alte Frauen aus Polen und Bulgarien – war am 6. März dieses Jahres um die Mittagszeit unterhalb des Birgitzköpfls außerhalb des gesicherten Skiraums unterwegs. Im steilen Gelände in der Nähe vom Birgitzköpflhaus löste sich in rund 2.000 Metern Seehöhe eine Lawine. Zwei Frauen wurden von den Schneemassen mitgerissen. Eine konnte geborgen werden, für die Spanierin kam aber jede Hilfe zu spät. Sie starb noch an der Unfallstelle.

Gefährdung sei nicht erkennbar gewesen

Ausgelöst wurde die Lawine damals von einem Wintersportler, der oberhalb der Gruppe unterwegs war. Im Zuge des Ermittlungsverfahrens kam die Staatsanwaltschaft nun zu dem Schluss, dass es für den Skifahrer nicht erkennbar war, dass er andere gefährden könnte. Denn der Hang unter ihm war unverspurt. Es sei auch nicht ersichtlich gewesen, dass sich noch andere Wintersportler im Hang befinden. Auch aufgrund des starken Bewuchses der Rinne sei eine Gefährdung für andere Personen nicht vorhersehbar gewesen, argumentierte die Staatsanwaltschaft. Das Verfahren wurde deshalb eingestellt.

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