Ausgerutscht und 50 Meter in Tiefe gestürzt

Im Tannheimer Tal haben sich am Samstag zwei Mitglieder einer deutschen Wandergruppe beim Absturz über ein Altschneefeld verletzt. Immer noch liegt in Tirol verhältnismäßig viel Schnee auf den Bergen und ist eine Gefahr für Bergsteiger.

Die deutsche Wandergruppe startete am Samstag vom Schrecksee in Richtung Landsberger Hütte im Tannheimer Tal. Als die Gruppe kurz vor 15.00 Uhr eine Schnee-Zunge unterhalb des sogenannten Kirchdachs queren wollte, rutschte eine 22-Jährige am harten Altschnee aus. Ein hinter ihr gehender 23-Jähriger bemerkte das und versuchte die Frau vergeblich noch mit dem Wanderstock zu fixieren.

Der 23-Jährige verlor ebenfalls den Halt und rutschte zusammen mit der Frau rund 50 Meter im steilen, schneebedeckten Gelände in die Tiefe. Die beiden verletzten Wanderer wurden vom Rettungshubschrauber geborgen und in das Krankenhaus Reutte gebracht.

Gefahr durch Schneefelder

Im Außerfern liegen - so wie auch im restlichen Tirol- in hohen Lagen noch viele Altschneefelder. Erst vor kurzem warnte das Kuratorium für Alpine Sicherheit davor und empfahl, dass man darauf achten solle, ob das Altschneefeld griffig ist, bevor man es betritt. Ideal wäre, wenn man knöcheltief einsinke, hieß es - mehr dazu in Gefahr: Ausrutschen auf Schneefeldern.