Große Budget-Zustimmung bei Jägerverband

Die Vollversammlung der Tiroler Jägerschaft hat am Samstag in Absam mit großer Mehrheit dem Rechnungsabschluss zugestimmt. Im Vorfeld gab es Kritik seitens der Rechnungsprüfer bezüglich zu hoher Auslagen.

Dass die beiden langjährigen Prüfer des Tiroler Jägerverbandes dem Landesjägermeister und dem Vorstand für 2015 keine ordentliche Budgeterstellung attestieren, gab es noch nie. Die Prüfer vermissten Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit.

Laut Larcher alles ausgeräumt

Im Zuge der Vollversammlung ist es Landesjägermeister Anton Larcher offenbar gelungen, die rund 200 Delegierten aufzuklären. Nach punktuell heftigen Diskussionen wurde der Jahresabschluss mit einer Gegenstimme angenommen. Dem Voranschlag für das kommende Jahr haben alle Delegierten zugestimmt.

Anton Larcher

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Mehrere Vorwürfe gegen Vorstand

Im Visier der Rechnungsprüfer standen vor der Vollversammlung unter anderem die neue Geschäftsstelle mitten in Innsbruck, die Beschäftigung einer externen PR-Agentur für 20.000 Euro jährlich - obwohl dafür eigens eine Mitarbeiterin angestellt sei - und ein angeblich zu teures Eröffnungsfest für 72.000 Euro.

Landesjägermeister Anton Larcher betrachtet die Vorwürfe schon im Vorfeld als substanzlos. Es sei alles erklärbar, entgegnete er. Zudem gebe es gültige Beschlüsse des Vorstandes und der Vollversammlung, was auch die Aufsichtsbehörde des Landes bestätigt. Die Prüfer hätten über das Ziel geschossen.