858.000 Euro Schaden durch Buchhaltungsfehler

Beim gemeinnützigen Wohnbauträger Neue Heimat Tirol sind 858.000 Euro Schaden durch Fehler in der Buchhaltung entstanden. Eine Buchhaltungs-Mitarbeiterin hat zwischen 1998 und 2008 zu wenig Vorsteuerabzüge geltend gemacht.

Aufgefallen sind die Fehler im vergangenen Juni bei einem Revisionsbericht. Daraufhin hat die Neue Heimat Tirol die Buchhaltung überprüfen lassen. In einer Aussendung hält das Unternehmen fest, dass das Fehlverhalten der Buchhaltungs-Mitarbeiterin zuvor trotz mehrfacher Einschauen des Revisionsverbandes und zweier Prüfungen durch das Finanzamt unentdeckt geblieben ist.

Kein Schaden für Kunden

Dabei handelt es sich vorwiegend um zu wenig geltend gemachte Vorsteuerabzüge aus Baurechnungen und Abrechnungen von Professionisten. Laut Prüfgutachten bestehe kein Verdacht auf strafrechtlich relevantes Handeln der Mitarbeiterin. Von dieser habe sich die NHT in der Zwischenzeit getrennt. Der Gewinn sei durch das Fehlverhalten zwar vermindert worden, die Kundinnen und Kunden würden dadurch aber nicht belastet, heißt es in der Aussendung weiter.