Tourengeher nachts in Bergnot geraten

Ein 38-jähriger Deutscher hat die Nacht auf Samstag auf etwa 3.300 Meter Höhe am Berg verbringen müssen. Der Mann war spät aufgebrochen und konnte in der Dunkelheit und schlechtem Wetter bei der Abfahrt vom Gipfel nicht mehr weiter.

Der Deutsche traf am Freitag um 14.00 Uhr in Vent im Ötztal ein. Allein machte er sich mit den Tourenskiern in Richtung Martin Busch Hütte auf. Von dort stieg er weiter zum 3.355 m hohen Saykogel auf, den Gipfel erreichte er gegen 21.00 Uhr. Bei einbrechender Dunkelheit, Schneefall und Nebel machte er sich auf den Rückweg ins Tal. Gegen 23.00 Uhr wagte sich der Skitourengeher dann nicht mehr weiter und setzte einen Notruf ab.

Mann war leicht unterkühlt

Aufgrund der Lawinengefahr und der Dunkelheit konnte der Mann nicht geborgen werden, übers Telefon erklärten ihm die Helfer, wie er am Berg biwakieren könne. Um 5.00 Uhr stiegen dann Bergretter aus Sölden zu dem Mann auf und fanden ihn kurz nach 9.00 Uhr leicht unterkühlt knapp unterhalb des Gipfels. Nach der Erstversorgung wurde der 38-Jährige zunächst mit einem Akja und dann mit einem Rettungshubschrauber ins Tal gebracht. Der Deutsche überstand die Tour mit einer leichten Unterkühlung.