Über zwei Meter verschüttet und geborgen

Bei einem Lawinenabgang im Kaisergebirge sind drei Tourengeherinnen von einer Lawine verschüttet worden. Alle drei konnten von ihren Kameraden geortet und ausgegraben werden. Eine Frau war stark unterkühlt.

Die sechsköpfige Gruppe - bestehend aus zwei Männern und vier Frauen aus Tirol im Alter zwischen 23 und 26 Jahren - war bei Kirchdorf in Richtung Fritz-Pflaum-Hütte unterwegs. Kurz nach 14 Uhr gingen am Wandfuß des Mittekaisers zwei Schneebrettlawinen ab und erfassten drei Frauen der Gruppe. Eine Tourengeherin wurde dabei 2,20 Meter tief, eine weitere Teilnehmerin einen Meter tief verschüttet und eine dritte Frau teilverschüttet.

Drei Hubschrauber im Einsatz

Die beiden Männer und ein nachkommender Tourengeher begannen sofort mit der Kameradenbergung. Alle drei Frauen konnten lebend aus den Schneemassen befreit werden. Eine der Frauen musste stark unterkühlt ins Krankenhaus geflogen werden.

Im Einsatz standen die Rettungshubschrauber „C4“ und „Heli 1“ sowie der Polizeihubschrauber „Libelle“. Zudem waren Alpinpolizei und Bergrettung mit zwei Lawinensuchhunden an Ort und Stelle.

Lawinenabgänge in Vorarlberg

Mehrere Lawinenabgänge lösten am Samstag im Kleinwalsertal in Vorarlberg gleich drei Suchaktionen aus. Laut Polizeiangaben wurde bei einem ein Wintersportler teilweise verschüttet. Der Mann blieb aber unverletzt. Die anderen Suchaktionen wurden abgebrochen, nachdem die Einsatzkräfte festgestellt hatten, dass es keine Verschütteten gab - mehr dazu Drei Suchaktionen im Kleinwalsertal