St.Jakob: Starke Konkurrenz für BM Hauser

Bei der Bürgermeisterwahl 2010 hat es in St. Jakob i. Defereggen die Überraschung gegeben: Gewählt wurde der FPÖ-Kandidat Gerald Hauser. Jetzt tritt der ehemalige Bürgermeister wieder gegen Hauser an. Auch ein dritter Kandidat ist im Spiel.

Mit 50,4 Prozent der Stimmen setzte sich Gerald Hauser vor sechs Jahren gegen seinen ÖVP-Kontrahenten durch. Jetzt verweist er auf eine Liste von Projekten, die in seiner Legislaturperiode umgesetzt wurden. Vor allem habe er Gelder nach St. Jakob gebracht, so Bürgermeister Gerald Hauser (FPÖ). „Ich denke, dass ich aufgrund meiner langjährigen politischen Erfahrung, aufgrund meiner Ausbildung, aufgrund meines Engagements, aufgrund meiner persönlichen Kontakte zu Bund, Land, Tourismus etc. doch unglaublich viel Geld in den Ort bringen konnte, mit dem wir St. Jakob sanieren konnten.“

Notwendige Kontaktpflege oder zuviel unterwegs

Wegen seiner zeitintensiven Reisen sei Hauser wenig im Ort, kritisiert sein Kontrahent Hubert Jesacher (ÖVP), der vor Hauser schon zwei Mal Bürgermeister war. „Bei der letzten Wahl wollten die Leute eine Veränderung haben. Jetzt haben sie gesehen, dass sich gar nicht so viel verändert hat und sie wissen bei mir, dass sie die Garantie haben, dass die Verlässlichkeit bei mir voll da ist. Ich kann mir durch die Landwirtschaft sehr viel Arbeit selbst einteilen und habe viel mehr Zeit für die Gemeindepolitik.“

Junge hoffen auf Außenseiter-Chance

Als dritter Kandidat versucht der 26-jährige Ingo Hafele sein Glück. „Wir waren mit beiden Bürgermeisterkandidaten in den letzten Jahren leider nicht so zufrieden und jetzt erhoffen wir uns, dass die Bürger uns jungen Leuten die Chance geben. So könnten wir also der lachende Dritte sein.“