Skifahrer mit Schneewechte abgestürzt

Ein Italiener ist am Dienstag bei einem Alpinunfall in Ischgl schwer verletzt worden. Der Skifahrer hatte wegen der schlechten Sicht nicht bemerkt, dass er auf einer Schneewechte stand, die plötzlich abbrach. Er stürzte in einer Rinne ab.

Als die Wechte brach, stürzte der 45-jährige Urlauber zunächst 30 Meter über 50 Grad steiles Gelände ab und rutschte dann 120 Meter in einer schneebedeckten Rinne talwärts.

Andere Variantenfahrer hörten zufällig die Hilferufe des Italieners und alarmierten die Pistenrettung, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Nach der Erstversorgung und der Bergung mit einem Tau durch die Crew eines Notarzthubschraubers wurde der Mann mit Verdacht auf schwere innere Verletzungen in die Innsbrucker Klinik geflogen. Von dort kam am Donnerstag die Entwarnung. Der Italiener musste nicht operiert werden, wird aber noch die nächsten Tage von den Ärzten beoachtet.

Wegen Handys stehen geblieben

Der 45-Jährige war nach Angaben der Exekutive zunächst im Skigebiet Ischgl auf den gesicherten Pisten talwärts gefahren. Aufgrund des starken Nebels herrschten sehr schlechte Sichtverhältnisse. Der Italiener folgte irrtümlich zwei vor ihm fahrenden Skifahrern, von denen er glaubte, dass sie seine Begleiter seien. Als während der Abfahrt dann sein Mobiltelefon läutete, blieb er kurz stehen und verlor die beiden Skifahrer aus den Augen. Wenig später brach dann die Wechte, auf der der 45-Jährige stand.