Polizei bereitet sich auf Grenzkontrollen vor

Die Vorbereitungen für die Grenzsicherung am Brenner, am Reschen und in Sillian nach dem Vorbild von Spielfeld laufen. Ende Februar soll das Konzept stehen. Einen Termin für eine konkrete Umsetzung der Kontrollen gibt es noch nicht.

Bis Ende Februar hat die Tiroler Polizei ein fertiges Konzept für die Grenzkontrollen. Davor sind noch Gespräche mit italienischen Behörden, deutscher Polizei, Bundesheer oder Bürgermeistern der Grenzorte notwendig. Die Umsetzung des Konzepts braucht dann weitere Zeit, sagt Landespolizeidirektor Helmut Tomac am Mittwoch.

Vorgehen der Polizei je nach Lage

Wenn der Auftrag ergehe, werde es noch weitere acht bis zehn Wochen dauern, bis das Grenzkontrollmanagement entsprechend der Planungen vorbereitet sei, so Tomac.

Es wird vom Flüchtlingsaufkommen an der Tiroler Grenze zu Italien abhängen, wie die Polizei konkret vorgeht. Je nach Lage könne der Auftrag unterschiedlich umgesetzt werden – entweder beginne man sehr rasch mit Grenzkontrollen aber noch nicht mit der fertigen Infrastruktur und baue diese nach und nach auf. Oder es gäbe aufgrund der Lage ein gewisses Zeitfenster, in dem die infrastrukturellen Vorbereitungen abgeschlossen werden können, so der Po Landespolizeidirektor.

Zusätzliches Personal nötig

Neben baulichen Maßnahmen - wie wohl auch Zäune oder Absperrungen - braucht es aber auch Personal für die Kontrollen. Das würde sich mit den eigenen Kräften nicht ausgehen. Die Konzepte gingen davon aus, dass bei Vollbetrieb aller vorgesehen Übergänge 350 Polizisten zur Aufrechterhaltung der Grenzkontrollen benötigt werden so Tomac.

Für den Landespolizeidirektor ist deshalb klar, dass Polizeikräfte aus anderen Bundesländern zur Verstärkung nach Tirol beordert werden müssen.

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