25 Jahre Piefke Saga von Felix Mitterer

Kaum eine Fernsehserie hat in Tirol und Österreich solch Debatten ausgelöst wie Felix Mitterers „Piefke Saga“. Die Geschichte der Fabrikantenfamilie Sattmann und ihre Abenteuer bewegten Publikum und Presse.

Die Wogen gingen hoch, als Felix Mitterers „Piefke Saga“ erstmals im Fernsehen ausgestrahlt wurde. Von Nestbeschmutzung war die Rede, von einem völlig verzerrten Bild der Tiroler und Tirolerinnen. So sagte etwa eine erboste Wirtin in einer Ausgabe des „Club 2“.

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Betroffene Wirtin im „Club“

Wir müssen unser Leben gestalten mit den Gästen und den Fremden. Man könne es nicht ertragen, dass Tirol andauernd als Kaufhaus hingestellt werde, meinte die Wirtin.

Bürgermeister kuscht vor deutscher Familie

In der Piefke-Saga kuscht schon in der ersten Folge der Bürgermeister von Lanenberg, gespielt von Kurt Weinzierl, vor der erbosten Familie Sattmann, die sich am Telefon über die Frage „Wer braucht die Piefkes“ erregt.

Touristiker schäumten, als würden Tirols Gasthäuser, Pensionen, Hotels und Freizeiteinrichtungen menschenleer sein. Er sei über die Reaktionen entsetzt gewesen, so Autor Felix Mitterer. Er hätte nie gedacht, dass es deswegen eine große Aufregung gebe.

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Autor Felix Mitterer

Als der Wintertourismus nach der Ausstrahlung um 0,0001 Prozent zurückgegangen sei, sei plötzlich er schuld gewesen, erinnert sich Mitterer.

Vor 25 Jahren wurde die erste Folge ausgestrahlt. Heute ist die „Piefke Saga“ ein Stück österreichischer TV-Geschichte.