Arbeit erleichtert Integration von Asylwerbern

Über 6.000 Flüchtlinge hat Tirol bisher aufgenommen. Davon sind 3.000 anerkannte Asylwerber. Die Tiroler Sozialen Dienste organisieren die Betreuung der Asylwerber und setzen dabei auf Beschäftigung als Beitrag zur Integration.

Auch wenn Tirol österreichweit Schlusslicht in Asylunterkünften ist – mehr dazu in Flüchtlinge: Tirol bei Unterbringung Schlusslicht, so nahm inzwischen dennoch beinahe jede zweite Tiroler Gemeinde Flüchtlinge auf. Bisherige Erfahrungen zeigen, dass etwa ein Drittel der erwachsenen Asylwerber gemeinnützige Arbeiten für die Gemeinden übernehmen kann.

Kompetenzen der Asylwerber erheben

Die Nachfrage nach solchen Möglichkeiten von Seiten der Flüchtlinge ist größer als das Angebot der Gemeinden. Um das zu ändern, sollen die Kompetenzen der Asylwerber genau erhoben werden, erklärt Florian Stolz von Tiroler Soziale Dienste. Die Berufserfahrungen der Flüchtlinge sollen sichtbar gemacht und Angebot und Nachfrage zusammengebracht werden.

Arbeitsmöglichkeiten für Asylwerber gibt es bisher unter anderem in den Bauhöfen oder Alten- und Pflegeheimen der Gemeinden. Eine Sonderregelung gibt es für Asylwerber unter 25 Jahre. Sie dürfen in von AMS definierten Mangelberufen eine Lehre beginnen. Auch die Vermittlungstätigkeit dafür soll verstärkt werden.

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