Flüchtlinge: Tirol bei Unterbringung Schlusslicht

Tirol liegt bei der Unterbringung von Flüchtlingen derzeit an Stelle im Bundesländervergleich. Am Mittwoch wurde die Quote nur zu 85,7 Prozent erfüllt, 1.026 Plätze fehlen. Nur Wien und Niederösterreich erfüllen die Vorgaben des Bundes.

20.310 Personen in Grundversorgung sind in Wien untergebracht. Damit liegt Wien rund 2.700 Personen über dem Soll und erfüllt die Quote zu 115 Prozent. 17 Flüchtlinge beträgt das Plus gegenüber der Vorgabe in Niederösterreich, wobei hier die Bundesbetreuungsstelle in Traiskirchen mit über 1.500 Bewohnern die Quote rettet.

Ganz knapp am Soll ist Kärnten, das die Vorgaben zu 99 Prozent erfüllt. Vorarlberg hat 97,7 Prozent, die Steiermark 96,5, Salzburg 95,8 und Oberösterreich 93,2 Prozent Quotenerfüllung. Ziemlich schlecht sieht es im Burgenland aus, wo 270 Plätze fehlen, was einer Quoten-Erfüllung von 90,5 Prozent entspricht.

Tirol bräuchte über 1.000 Plätz mehr

Eindeutig am säumigsten ist Tirol. Selbst in absoluten Zahlen bildet das im Gemeinderatswahlkampf stehende Bundesland das Schlusslicht. Am Mittwoch wurde die Quote um 1.026 Plätze verpasst. Die vereinbarte Quote wurde nur zu 85,7 Prozent erfüllt.