Krankenbesuch bei Skistars in Hochrum

Nach der sturzreichen Woche in Kitzbühel wird derzeit ein Teil der verletzten Skistars in der Privatklinik Hochrum behandelt. Aksel Lund Svindal, Georg Streitberger, Florian Scheiber aber auch Nicole Schmidhofer erholen sich dort nach ihren Operationen.

Nicole Schmidhofer zog sich am Freitag beim Abfahrtstraining in Cortina d’Ampezzo eine schwere Knieverletzung zu. „Ja, wir sind ein sehr elitärer Kreis. Es ist ziemliche Prominenz im Nebenzimmer. Ich war gestern schon einmal auf Besuch“, sagt sie lächelnd im Krankenbett in Hochrum.

Sanatorium Hochrum Skistars

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Georg Streitberger und Florian Scheiber

Schlechte Sicht

Schmidhofers Zimmernachbarn sind die in Kitzbühel gestürzten Abfahrer, Aksel Lund Svindal und Georg Streitberger. Auch sie haben sich einen Kreuzbandriss zugezogen. An den Sturz selbst können sich beide erinnern. „Ich weiß noch, ich bin rein gefahren, ich habe nichts gesehen. Bei mir hat das Knie schon in der Kompression nachgegeben, weil ich nicht darauf gefasst war“, so Georg Streitberger.

Ähnliches sagt Svindal: „Hauptsache war das Licht eigentlich. Das ist schon so schwierig genug, bei dieser Geschwindigkeit und diesen Schlägen. Wenn man dann nichts sieht, wird es richtig schwierig.“ Auf die Frage, ob er den Veranstaltern einen Vorwurf mache, meinte er ausweichend: „Die Analyse soll jemand machen, der das objektiv machen kann und nicht jemand, der im Krankenhaus ist.“

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Svindal sitzt während der Pressekonferenz mit dem Arzt Christian Fink im Rollstuhl

Dass der bisher führende im Gesamtweltcup nun für den Rest der Saison ausfällt, ist für Svindal „schlimm“, wie er sagt. „Aber es geht weiter. Da kann man nichts machen. Was passiert ist, ist passiert. Man muss einfach weiter schauen“, so der Norweger.

Viele Knieverletzungen an einem Wochenende

Nach Auskunft seines Arztes kann Svindal im Oktober wieder auf Skiern stehen - wenn die Heilung gut verläuft. Für die Kniespezialisten Christian Fink und Christian Hoser war das Wochenende mit neun verletzten Skirennläufern außergewöhnlich. Die Hälfte von ihnen musste am Kreuzband operiert werden. „Man muss immer aufpassen, wenn sich in einer Woche Dinge häufen. Abgerechnet wird am Ende einer Saison. Es ist, glaube ich, in den letzten Jahren nicht dramatisch mehr geworden, weniger kann man sagen leider auch nicht“, so Christian Fink.

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