Von Schneebrett 200 Meter mitgerissen

Im freien Skiraum des Skigebietes Hochötz hat am Samstag ein 20-Jähriger ein Schneebrett ausgelöst. Er wurde von den Schneemassen 200 Meter mitgerissen, aber nicht verschüttet. Der Lawinenwarndienst rät zur Vorsicht.

Der 20-jährige Skifahrer aus dem Bezirk Imst war am Samstag im Skigebiet Hochötz unterwegs. Nach kurzer Fahrt verließ er die Piste und fuhr in einen rund 45 Grad steilen Hang im freien Skiraum ein. Als er über einen Felsabsatz sprang, löste sich ein Schneebrett, das den Oberländer rund 200 Meter mitriss. Der Mann hatte laut Polizei großes Glück und wurde nicht verschüttet.

Ein Mitarbeiter der Bergbahnen, der den Lawinenabgang beobachtet hatte, verständigte die Einsatzkräfte. Der 20-Jährige wurde von der Pistenrettung erstversorgt und konnte im Tal selbst einen Arzt aufsuchen. Dort wurde dann ein Bruch des Mittelhandknochens festgestellt.

Teils große Lawinengefahr in Tirol

Der Lawinenwarndienst mahnt eindringlich, denn entlang der Nordalpen, im Außerfern und im Arlberggebiet herrscht große Lawinengefahr - Stufe 4. Schon das Gewicht eines einzelnen Wintersportlers reiche aus, um eine Lawine auszulösen. Die Gefahrenstellen liegen in Steilhängen aller Richtungen, in eingewehten Rinnen und Mulden sowie in den Übergängen von viel zu wenig Schnee, so der Lawinenwarndienst.

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