Das war das Chronik-Jahr 2015

Chronikal war das Jahr 2015 geprägt von spektakulären Kriminalfällen, Katastrophen, Lebensrettern und großen Schwurgerichtsprozessen. Dominierend war aber - ähnlich wie in der Politik auch - das Thema Flüchtlinge.

Mit 2.000 Asylwerbern hat die Landespolitik ursprünglich gerechnet, inzwischen sind über 5.000 Flüchtlinge in Tirol angekommen, die meisten aus Syrien, Afghanistan und dem Irak. In der Bevölkerung gehen die Meinungen zum Thema Asylwerber in Tirol vielfach auseinander. Verantwortliche Politiker und Hilfsorganisationen appellieren an die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung - mehr dazu in Hunderte Flüchtlinge an der Grenze Kufstein.

Flüchtlinge in Kufstein

ORF

Flüchtlinge in Kufstein am Weg in die Übergangsunterkunft

Millionenschaden richten im Sommer Unwetter im Oberland und im Bezirk Innsbruck-Land an. Im Paznauntal und im Sellraintal gehen gewaltige Muren ab und verwüsten ganze Ortsteile. Viele Bewohner müssen aus ihren Häusern flüchten - mehr dazu in Platter spricht von 30 Millionen Schaden.

Massive Zerstörungen an Häusern und Straßen 
in Sellrain

FF Sellrain/Kapferer

Mit einem Schuldspruch endet kurz vor Weihnachten der Mordprozess im Fall eines im in seinem Haus in Mühlbachl im Wipptal erstochenen 39-jährigen Mannes. Der 25-jährige Angeklagte wird - noch nicht rechtskräftig- wegen Mordes zu 20 Jahren Haft verurteilt - mehr dazu in 20 Jahre Haft im Mordfall Mühlbachl.

Jahresrückblick im Bild

Tirol heute hat die chronikalen Ereignisse des Jahres 2015 im Zeitraffer zusammengefasst.

Mehrjährige Haftstrafen setzt es für die Haupttäter im Millionencoup rund um eine Geldtransportfirma. Mitarbeiter fingierten einen Überfall auf einen der Transporter und verschafften sich später mit Schlüssel und Code Zugang in den Tresorraum der Firma. Die Beute laut Unternehmen: 2,7 Millionen Euro, eine halbe Million Euro fehlt bis heute - mehr dazu in Tresorknacker: Haft für drei Angeklagte.

Lawine Gschnitz

zeitungsfoto.at

Pilot Helmut Metzler und Franz Poppeller beim Lokalaugenschein am Lawinenkegel im Gschnitztal.

Im Gschnitztal kann ein von einer Lawine verschütteter 23-jähriger Tourengeher aus Oberösterreich nach zehn Stunden im Schnee lebend geborgen werden - mehr dazu in Zehn Stunden unter Lawine überlebt.

Die Politik des Vatikans will es, dass der Innsbrucker Diözesanbischof Manfred nach zwölf Jahren Tirol nicht ganz freiwillig verlässt und im Jänner die Diözese Linz übernimmt. Manfred Scheuer ist Caritas-Bischof für ganz Österreich. Das Thema des Jahres, die Flüchtlingswelle und ihre Auswirkungen auf unser Land, wird ihn also weiterhin begleiten - mehr dazu in Wechsel Scheuers offiziell bestätigt.

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