Unfallreicher Heiligabend auf Tirols Pisten

Heiligabend hat für zahlreiche Wintersportler in Tirol im Krankenhaus geendet. Bei zwei Pistenunfällen begingen die Unfallbeteiligten bzw. -verursacher Fahrerflucht, auch der mangelnde Schnee wurde einigen Skifahrern zum Verhängnis.

Im Skigebiet Obergurgl sucht die Polizei nach einem Snowboarder in braunem Hasenkostüm mit weißem Fleck am Bauch. Der Snowboarder war an Heiligabend gegen 11.00 Uhr im Bereich Festkogel/Obergurgl mit einem 50-jährigen deutschen Skifahrer zusammengestoßen. Der Skifahrer blieb unbestimmten Grades verletzt liegen, der Snowboarder setzte seine Fahrt fort. Schwere Kopfverletzungen erlitt ein 52-jähriger deutscher Skifahrer, als er gegen Mittag im Skigebiet Rastkogel in Tux-Vorderlanersbach von einem unbekannten Skifahrer angefahren wurde. Der Deutsche musste mit dem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus nach Schwaz geflogen werden, der Unfallverursacher ist flüchtig.

Schwere Kopf- und Rückenverletzungen

Ebenfalls schwere Kopfverletzungen zog sich eine 15-jährige holländische Skifahrerin zu, als sie im Skigebiet Hartkaiser in Ellmau auf einem Verbindungsweg stürzte und mit den Kopf gegen einen stählernen Zaunpfahl am Pistenrand prallte. Sie wurde mit dem Notarzthubschrauber in die Klinik nach Salzburg geflogen. Schwere Rückenverletzungen erlitt ein 49-jähriger holländischer Skifahrer in der Skiwelt Scheffau, als er von der Piste abkam und über teils schneebedecktes, teils aperes Gelände abstürzte. Er musste mit dem Notartzhubschrauber ins Krankenhaus Kufstein geflogen werden.

Siebenjährige erlitt mehrfache Prellungen

Ein siebenjähriges holländisches Mädchen verletzte sich beim Skifahren an Heiligabend als es gegen 11.00 Uhr im Skigebiet Zillertalarena stürzte und gegen einen gepolsterten Absperrmasten rutschte. Das Kind wurde mit mehrfachen Prellungen ins BKH Schwaz geflogen. Am Christtag wurde im Skigebiet Langes-Grubigstein ein Belgier von einem anderen Skifahrer angefahren und schwer verletzt. Der Mann leistete zwar erste Hilfe, fuhr dann aber auch davon.

In den meisten dieser Fälle sind die Chancen gering, die Schuldigen zu finden, sagt die Polizei auf Anfrage des ORF Tirol. Die meisten seien sich sehr wohl bewusst, eine Straftat begangen zu haben.

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