Protest gegen Verlegung von Bushaltestelle

Gegen die Verlegung der Bushaltestelle für Reisebusse in der Heiliggeiststraße in Innsbruck sprechen sich jetzt auch Vertreter der Wirtschaft aus. Die neue Haltestelle am Langen Weg sei zu dezentral und mit Öffis schwer erreichbar.

Gegen die Haltestellen von Fernbus und Tiroler Reisebussen, wie etwa die Bäderbusse, in der Heiliggeisttraße in Innsbruck neben dem Hauptbahnhof hat es Anrainerbeschwerden gegeben. Jetzt übersiedelt die Haltestelle von Fernbus um die Ecke in die Südbahnstraße auf Höhe der Tankstelle. Die Tiroler Busse müssen künftig ihre Passagiere am Langen Weg aus- und einsteigen lassen.

Wirtschaft fordert zentrale Haltestelle

Die Wirtschaftskammer sieht darin ein Problem. Karl Ischia von der Wirtschaftskammer kritisiert, dass dorthin nur ein Linienbus fahre. In den Randzeiten verkehre dieser sehr selten. Die Bushaltestellen müssten zentral liegen, um gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln vernetzt zu sein, so Ischia.

„Wir wünschen uns, dass man eine Lösung findet, die Busse zentrumsnah zu behalten, um den Menschen die Möglichkeit zu geben mit öffentlichen Verkehrsmitteln an- und abzureisen“, sagt Ischia.

Mehr Parkplätze am Langen Weg

Verkehrsstadträtin Sonja Pitscheider (Grüne) argumentiert, dass schon jetzt die Hälfte der Fahrgäste mit dem Auto anreisen würde. Am Langen Weg gebe es mehr Parkplätze. Die Neuregelung soll Mitte Jänner in Kraft treten.

Sie suche aber das Gespräch mit den Vertretern der Busunternehmen und möglichen Standortgebern: "Eine neue alternative Haltestelle soll sowohl mit dem öffentlichen Verkehr als auch mit dem Individualverkehr für alle einfach und bequem zu erreichen sein“, erläuterte Pitscheider.