Flugretter treffen sich in Innsbruck

In Innsbruck kommen am Samstag knapp 200 Flugretter aus sechs Ländern zum ersten mitteleuropäischen Flugrettungssymposium zusammen. Themen sind unter anderem die Versorgung hochinfektiöser Patienten und Flugeinsätze in der Nacht.

In einigen Ländern werden Einsätze mit Notarzthubschraubern bereits in der Nacht geflogen. Tirol stelle mit seiner Topografie aber eine besondere Herausforderung dar, sagt Tagungsleiter Marc Kaufmann, Oberarzt an der Klinik für Anästhesie in Innsbruck: „Es wird noch viel Planungsarbeit bedürfen, um das Ganze in so einem komplexen Gelände wie hier in Tirol mit vielen Bergen und Seilbahnen einigermaßen gefahrlos abwickeln zu können.“

An dem technischen Equipment würde es jedenfalls nicht scheitern. Die meisten Hubschrauber seien bereits für Nachteinsätze ausgerüstet, sagt Kaufmann, der selbst als Notarzt im Flugrettungseinsatz steht.

Transport hochinfektiöser Patienten

Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung wird die Versorgung hochinfektiöser Patienten sein. Die Schweizerische Rettungsflugwacht Rega wird ein diesbezügliches Projekt vorstellen. „Darauf sind wir schon sehr gespannt, weil es durchaus auch bei uns in Österreich Thema ist“, so Kaufmann. Neben Theorie gibt es auch medizinische Praxis. In zusammengelosten Zweierteams müssen Flugretter und Ärzte an einer Simulationspuppe eine Taubergung durchführen. Dabei werden sie gefilmt, danach wird ausgewertet, um zu sehen, in welchen Bereichen es noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt.

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