Klimakonferenz: Jeder ist gefordert

Die UN-Klimakonferenz in Paris wirft auch in Tirol ihre Schatten voraus. Energie- und Umweltorganisationen riefen am Freitag nicht nur Politik und Wirtschaft sondern auch die Konsumenten zu verantwortlichem Handeln auf.

Die 21. UN-Klimakonferenz mit 190 Ländern könne nur dann einen Erfolg bringen, wenn jeder Einzelne auch bereit sei, etwas dazu beizutragen, zeigt sich Anna Schwerzler vom Klimabündnis Tirol überzeugt: „Man kann sich folgende Fragen stellen: Wie komme ich in die Arbeit, wie lege ich meine Wege zurück? Wo kommt mein Essen her? Wenn jeder ein bisschen was tut und jeder mittut, dann könnten wir miteinander ein tolles und lebenswertes Tirol schaffen.“

Fuchsig: „Verantwortung und Möglichkeiten“

AlpS, Transition Tirol, Energie Tirol und Klimabündnis Tirol und die Österreichische Ärztekammer riefen am Freitag zur gemeinsamen Verantwortung auf. Jeder Einzelne müsse bereit sein, Energie zu sparen, sich bewusst zu ernähren und umweltfreundliche Fortbewegungsmittel nutzen. Heinz Fuchsig, Umweltreferent der Österreichischen Ärztekammer, sagt, dass jeder die Verantwortung und die Möglichkeiten habe, etwas zu tun: „Es passiert überall etwas. Teilweise wird in Indien und China mehr getan als bei uns. Es ist auch schön, etwas bewegen zu können.“

So könne langfristig der Temperaturanstieg gedrosselt werden, glaubt Fuchsig. Er beschäftigt sich seit 30 Jahren mit dem Thema und ortet mittlerweile Bewegung: „Es hat sich unglaublich viel getan. Auch viele Konzerne beginnen das als Chance zu begreifen, da die Kosten sonst nicht zu bewältigen wären.“

Auf lokaler Ebene sollen weitere Alternativen zu den bislang gescheiterten Klimakonferenzen entstehen und aufgezeigt werden. Darum bemüht sich aus Transition Tirol. Gemeinsam mit anderen Organisationen haben die Verantwortlichen für Samstag ab 13.00 Uhr zu einem Klimamarsch in der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße aufgerufen.

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