Dinkhauser kandidiert als Liste-Fritz-Obmann

Der Gründer der Liste Fritz, Fritz Dinkhauser, wird erneut für den Posten des Obmannes seiner Bewegung kandidieren. Dies kündigte der 75-Jährige am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Innsbruck an.

Die erneute Wahl Dinkhausers zum Chef der kleinsten Oppositionspartei für weitere drei Jahre steht beim „Bürgertag“ an diesem Samstag in Innsbruck an. „Ich kandidiere. Mit mir muss man weiter rechnen. Ich bin voll da, nicht tot. Halleluja“, erklärte ein lächelnder Dinkhauser in gewohnt wortgewaltiger Art und Weise.

Es werde ihn weiter brauchen, gab sich der frühere ÖVP-Mann und Ex-Arbeiterkammerpräsident überzeugt. Er sei aber der Mann im Hintergrund. Hinter Liste Fritz-Frontfrau und Klubchefin Andrea Haselwanter-Schneider will Dinkhauser seine Rolle weiter so anlegen wie in den vergangenen zweieinhalb Jahren.

Haselwanter-Schneider soll Spitzenkandidatin sein

Über Haselwanter-Schneider zeigte sich der 75-Jährige voll des Lobes. Diese sei ein politischer Glücksfall, eine absolute Perle. Die Frage, ob sie die logische Spitzenkandidatin der Liste Fritz bei der Landtagswahl 2018 sei, bejahte Dinkhauser. Haselwanter-Schneider erklärte, dass sie für die Spitzenkandidatur zur Verfügung stehe.

„Liste Fritz wird zum Fixstern“

Seinem politischen „Baby“, das von 18,35 Prozent bei der Wahl 2008 auf 5,64 Prozent im Jahr 2013 zurückgefallen war, prognostizierte Dinkhauser indes eine erfolgreiche Zukunft. Bei der kommenden Landtagswahl werde die Liste Fritz zum „Fixstern“, zeigte er sich überzeugt. Seine Bewegung sei im „Aufblühen“, während die anderen „beim Verglühen“ seien. „Wir sind die soziale und moralische Instanz des Landes“, so Dinkhauser.

Heftige Kritik an LH Günther Platter

Kein gutes Haar ließ Dinkhauser an der Tiroler ÖVP und Landeshauptmann Günther Platter. Dieser sei ein Schönwetterlandeshauptmann. Er attestierte Platter lediglich daheim umgänglich und gut beim Durchschneiden „netter Bandln“ zu sein. In der Flüchtlingsfrage bringe der Landeschef „nicht einmal bei der Herbergssuche“ etwas zusammen. Tirol sei bei der Unterkunftsquote auf dem letzten Platz aller Bundesländer, dies sei eine „Schande“.

Eine Koalition mit der ÖVP nach der Landtagswahl 2018 schlossen sowohl Dinkhauser als auch Haselwanter-Schneider einmal mehr aus. Nur ohne die Volkspartei in einer Landesregierung könne sich etwas ändern. Bei den Gemeinderatswahlen am 28. Februar kommenden Jahres soll es laut Dinkhauser keine eigenen Fritz-Listen geben. In 30 Gemeinden hätten aber Kandidaten um Unterstützung gebeten. Dort wo man mit engagierten Leute konform gehe, werde man diese auch finanziell unterstützen - aber ohne sie zu vereinnahmen, erklärte Dinkhauser.

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