Seefeld und Telfs wollen neue Grenzen

Die beiden Gemeinden Seefeld und Telfs wollen ihre Gemeindegrenzen verschieben. Die derzeitige Grenze führt mitten durch das Wettkampfgelände für die nordischen Skiweltmeisterschaften 2019 in Seefeld.

Bisher führt die Gemeindegrenze mitten durch das Wettkampfgelände von Seefeld für die WM 2019. Während dem Seefelder Gemeinderat eine Grenzverschiebung recht ist, wird in Telfs darüber noch diskutiert.

Große Flächen des Seefelder Wettkampfareals befinden sich auf Telfer Gemeindegebiet. Um damit verbundene Bauvorhaben besser abwickeln zu können, überlegt man einen flächengleichen Grundstückstausch. Damit würde das Veranstaltungsgelände zur Gänze nach Seefeld, Telfs bekäme im Gegenzug eine Waldfläche im Bereich der Wildmoos-Alm. Damit würde sich auch der Gerichtssprengel ändern. Für Seefeld und Leutasch wäre künftig das Bezirksgericht Telfs zuständig.

Land und Bund müssen zustimmen

Der Seefelder Gemeinderat äußerte sich zur Grenzverschiebung bereits positiv. Zum Wechsel der Gerichtsbarkeit fragte Bürgermeister Werner Frießer bereits beim Land an. Gibt die Landesregierung grünes Licht, müsste noch der Bund zustimmen.

Noch allerdings ist es nicht so weit, denn in Telfs wird noch über das Thema diskutiert. Bürgermeister Christian Härting ist dafür, weil es eine Verwaltungsvereinfachung bedeuten würde. Auch für das Bezirksgericht, zuletzt 2012 von der Schließung bedroht, wäre das Ergebnis der Verschiebung eine Aufwertung. In dieser Frage wartet Härting auf eine Entscheidung des Landes, dann will er den Gemeinderat noch einmal mit der Änderung der Gemeindegrenzen befassen.