Handy am Steuer: Über 11.000 erwischt

Über 11.000 Autolenker sind in Tirol laut dem Verkehrsclub Österreich (VCÖ) im vergangenen Jahr beim Handy-Telefonieren erwischt worden. Der Verkehrsclub fordert mehr Kontrollen und eine Gesetzesänderung.

Wer am Steuer telefoniere, reagiert so langsam wie ein Alko-Lenker mit 0,8 Promille. Der Bremsweg verlängere sich um ein Drittel und wer eine E-Mail oder SMS schreibe, habe einen doppelt so langen Anhalteweg, so der VCÖ.

Offenbar wenig Bewusstsein

Dennoch fehle hierzulande offenbar das Bewusstsein für das massiv erhöhte Unfallrisiko, heißt es. 11.101 Personen sind in Tirol im letzten Jahr mit dem Handy am Ohr am Steuer erwischt worden. Zwar sei die Zahl der Strafen im Vergleich zum Jahr davor etwas zurückgegangen, doch das sei eher auf die Anzahl der Kontrollen zurückzuführen, meint der Verkehrsclub.

Die Polizei müsse die Lenker anhalten, eine automatisierte Überwachung sei nicht möglich. Der VCÖ fordert daher nicht nur Bewusstseins-Kampagnen, sondern auch gesetzliche Maßnahmen. So sollte Handy-Telefonieren am Steuer ins Vormerksystem aufgenommen werden.