Drogensucht - Jobs besonders wichtig

Nach einer Studie für Berufsintegration von Suchtkranken sollte das Zusammenspiel von medizinischer Betreuung und Beschäftigungsbereich verbessert werden. Außerdem gibt es zu wenig Angebote vor allem für Alkoholiker, die kein Problembewusstsein haben.

Eine berufliche Perspektive ist wesentlich für das Gelingen der Therapie. Um dem gerecht zu werden, so die Studie, sollen Suchthilfe und Beschäftigungsbereich besser vernetzt werden. Ermöglicht werden könnte dies z.B. durch ein sogenanntes Case-Management, das Betroffenen Kontinuität in der Betreuung bietet.

Sensibilisierung der Betriebe

Für das AMS sind Suchtkranke eine inhomogene Gruppe, vor allem Alkoholkranke arbeiteten oft jahrelang problemlos. Was Menschen ohne Problembewusstsein betrifft, gebe es Sensibilisierungsarbeit für Betriebe.

Angesichts der Tatsache, dass Süchtige - vor allem Alkoholiker - am Arbeitsplatz zwei bis vier Mal häufiger ausfallen als andere, wäre es ein Ziel, die Beschäftigung dennoch zu erhalten, so die Studie, die im Auftrag des Landes und des Arbeitsmarktservice Tirol entstand.