Bei einem Schlaganfall zählt jede Minute

Das Tiroler Gesundheitsressort zieht eine positive Bilanz über den Schlaganfall-Pfad. Dieser gilt als eines der besten Versorgungsprogramme weltweit. Weil nach einem Schlaganfall Zeit ein wesentlicher Faktor ist, muss die Rettungskette ohne Verzögerungen funktionieren.

Der seit 2009 in Tirol eingeführte Schlaganfallpfad, der den Ablauf vom Notruf über die Diagnose bis hin zur späteren Rehabilitation festlegt, zeige Wirkung, teilt Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg anlässlich des Welt-Schlaganfalltages am Donnerstag mit. Die Hälfte der in Tirol mit Schlaganfall eingelieferten Patientinnen und Patienten ist wieder vollkommen gesund.

Hilfe kommt zeitgleich zum Patienten

Es geht nur um zwei Minuten, die ein Rettungsteam schneller am Unglücksort sein kann als bisher. Seit 2014 fahren Rettung und Notarzt parallel zum Patienten, das spart wertvolle Zeit. Und zwei Minuten können im Ernstfall darüber entscheiden, ob ein Patient nach einem Schlaganfall wieder gesund wird oder bleibende Schäden davon trägt.

Im vergangenen Jahr wurden über 1.400 akute Schlaganfälle in den Tiroler Krankenhäusern behandelt. Auf die eigene Tiroler Schlaganfall-App für Smartphones, die unter anderem Symptome beschreibt, haben bereits knapp 6000 Personen zugegriffen.

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