Idee für Gemeinwohl-Bank vorgestellt

Der Ex-Skispringer Toni Innauer hat am Mittwoch in Innsbruck eine alternative Bankenidee vorgestellt: Österreichs erste ethische Bank für Gemeinwohl. Dabei soll nicht Gewinnmaximierung, sondern das Gemeinwohl im Mittelpunkt stehen.

Ende 2014 wurde die Genossenschaft gegründet, um die Bank für Gemeinwohl mit Sitz in Wien aufbauen zu können, eine Bank in der es nicht um Gewinnmaximierung geht, sagt der in Lienz gebürtige Mitbegründer Robert Moser. Man biete Konto, Kredit und Spareinlage an. Es gebe keine Spekulation, weder mit Geldern von Kunden, noch biete man Kunden an zu spekulieren.

Robert Moser

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Robert Moser

Bei der Bank gehe es um das Gemeinwohl, dementsprechend werde bei der Vergabe eines Kredits nicht nur die Bonität, sondern auch der Nutzen des Projekts geprüft, so Robert Moser. Man schaue auf Fairness oder Nachhaltigkeit, das seien andere Kriterien als derzeit in den „normalen Banken“. Einen Konsumkredit oder eine Urlaubsreise werde man sicher nicht finanzieren. Aber man finanziere etwa, wenn eine Großfamilie ein Haus baue um unter einem Dach zu leben.

4,5 Millionen Euro fehlen noch

Sechs Millionen Euro benötigt die Genossenschaft, damit man bei der Finanzmarktaufsicht um die Banklizenz ansuchen kann, dahin ist es noch ein weiter Weg, gibt Robert Moser zu. Aus der Umgebung des Projekts hätten 1.800 Menschen mit einer Summe von 1,5 Millionen gezeichnet. „Jetzt geht es darum, dass jeder Österreicher im Prinzip zeichnen kann.“

Gemeinwohlbank-Haus in Wien

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Projekt-Lokal in Wien

Zwischen 200 und maximal 100.000 Euro kann man investieren. Dividenden werden aber bewusst keine ausgezahlt, schließlich soll es nicht um Gewinnmaximierung gehen.

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