Wieder Streit um Pistenkilometer

Um die Bezeichnung „größtes Skigebiet Österreichs“ ist laut Wirtschaftsmagazin „trend“ ein Streit entstanden. Der Skicircus Saalbach-Hinterglemm mit Fieberbrunn und die Skiwelt Wilder Kaiser werben mit dieser Bezeichnung auf ihren Homepages.

Das neu vereinte Skigebiet Saalbach-Hinterglemm-Leogang mit dem Tiroler Ort Fieberbrunn vermarktet sich ab der kommenden Wintersaison mit 270 zusammenhängenden Pistenkilometern als die größte Skidestination Österreichs.

Berechnungsmethode unterschiedlich

Eine neue Berechnungsmethode zur Pistenlänge stößt nämlich den bisherigen Spitzenreiter Skiwelt Wilder Kaiser vom obersten Platz, berichtet der „trend“ in seiner am Dienstag erscheinenden Ausgabe. Saalbach beruft sich dabei auf einen deutschen Tourismusforscher, der bereits vor zwei Jahren die Schummelei vieler Skigebiete bei der Pistenlänge aufgezeigt und damit für Aufregung gesorgt hatte.

Pistenkilometer unterschiedlich gemessen

Nach seiner Analyse habe die Skiwelt Wilder Kaiser bei ihren 280 Pistenkilometern um 20 km zu viel angeführt. Die Skigebietsbetreiber haben sich noch auf keinen einheitlichen Standard bei der Längenermittlung einigen können. Der Streit hat wirtschaftliche Hintergründe. Denn die Länge der zusammenhängenden Pistenkilometer wird immer wichtiger, je internationaler der Wettkampf um die Skigäste wird.

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