Liftkarten knacken 50-Euro-Grenze

Auf steigende Liftkartenpreise müssen sich die Wintersportler in der kommenden Saison einstellen. Einige Skigebiete übertreffen die Marke von 50 Euro für einen Tagesskipass, was Tirols Skigebiete zu den teuersten in Österreich macht.

Die ersten Schneefälle des Herbsts wecken bei vielen Menschen die Lust aufs Skifahren. Auch in dieser Saison müssen sich Wintersportler aber auf steigende Liftkartenpreise einstellen. Bis zu 51 Euro kostet diesen Winter ein Tagesskipass in der Hauptsaison.

Für Franz Hörl, Obmann des Fachverbandes der Seilbahnen, sind die Gründe für die Preise klar. Er nennt aber auch Alternativen zu den teuren Tageskarten. Mit dem Freizeitticket oder der Regio-Card biete man Preise, die weit darunter liegen, so Hörl.

51 Euro für Tageskarte in Fieberbrunn

Am tiefsten in die Tasche greifen müssen Skifahrer in St. Anton, Ischgl, Sölden, Kitzbühel und in Fieberbrunn. Dort kostet der Tagesskipass 51 Euro. Es ist das erste Mal, dass in Tirol mehr als 50 Euro verlangt werden.

Natürlich könne man die 50 Euro als Schallmauer bezeichnen. Ob man 49,50 Euro oder 51 Euro bezahle, sei jedoch kein Großer Unterschied. Daher laufe die Diskussion völlig falsch.

Dass Kinder und Jugendliche nicht mehr Ski fahren lernen und so dem Tourismus die Gäste von morgen abhanden kommen könnten, befürchtet Hörl nicht.

Skifahrer seit Jahren durchschnittlich 37 Jahre alt

Das Durchschnittsalter der Skifahrer auf heimischen Pisten liege seit Jahren konstant bei 37 Jahren. Wenn man berücksichtige, dass die Menschen immer älter würden, werde der typische Skifahrer eigentlich immer jünger, argumentiert Hörl.

Die Liftbetreiber blicken positiv auf die kommende Wintersaison. Ski fahren und Snowboarden bleibt für Wintersportler jedoch ein teures Vergnügen.