Autosturz in Schlucht gibt Rätsel auf

In Osttirol herrscht immer noch Rätselraten über das Motiv eines 28-jährigen Kalsers, der einen Pkw absichtlich in die Daberschlucht stürzen ließ. Der Mann dürfte sich in einem psychischen Ausnahmezustand befinden.

Am Sonntag wurde die Polizei nach Kals geholt, weil ein 28-jähriger Einheimischer im Ort auffällig geworden war. Bei der ersten Einvernahme stellte sich heraus, dass der Mann das Auto seines 51-jährigen Bekannten in die 185 Meter tiefe Schlucht gestürzt hatte, sagt Bezirkspolizeikommandant Silvester Wolsegger.

Motiv ist noch unklar

Das Motiv des Kalsers und wie er das Fahrzeug bei einer Splittlagerstätte in die Klamm geschoben hatte, ist vollkommen unklar, weil der Mann nicht vernehmungsfähig ist. „Er hat darüber gesprochen, dass, aber nicht wie er das Fahrzeug entsorgt hat. Das konnte von uns nicht erhoben werden,“ so der Bezirkspolizeikommandant. Feuerwehr, Bergrettung und Notarzthubschrauber waren am Sonntag im Einsatz, um abzuklären ob sich Personen im Fahrzeug befanden. Laut Polizei Lienz ist allerdings niemand zu Schaden gekommen.

Jetzt muss erst noch abgeklärt werden, wie das Auto überhaupt geborgen werden kann und wer für die Kosten aufkommt.