WG für Flüchtlingskinder in Dölsach geplant

Das SOS Kinderdorf plant die Unterbringung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen in Dölsach. Noch laufen Verhandlungen mit den Tiroler Sozialen Diensten, der Dölsacher Gemeinderat hat sich aber schon dafür ausgesprochen.

SOS Kinderdorf setzt sich in ganz Österreich für die sogenannten unbegleiteten minderjährigen Flüchtling ein. In Hall in Tirol beispielsweise organisiert SOS Kinderdorf das „Biwak“, eine Wohngemeinschaft für rund 15 Kinder und Jugendliche, die ohne Eltern auf der Flucht sind.

Haus in Dölsach steht zur Verfügung

In Dölsach hat eine Unternehmerfamilie ein ausrangiertes Haus für Asylwerber umgebaut und zur Verfügung gestellt. Dort plant SOS Kinderdorf jetzt, zehn bis 15 minderjährige Flüchtlinge unterzubringen. Genaues steht laut SOS Kinderdorf noch nicht fest, weil das Projekt noch nicht mit den Sozialen Diensten Tirol ausverhandelt ist. Diese koordinieren bekanntlich die Unterbringung von Flüchtlingen in Tirol.

Gemeinde für SOS Kinderdorf-Lösung

Bereits im Dezember des Vorjahres wurde die Unterbringung von 20 bis 25 Asylwerbern in besagtem Mehrfamilienhaus in Dölsach heiß diskutiert. Das Projekt wurde fallen gelassen, weil es großen Widerstand in Dölsach gab - nicht zuletzt weil schon 24 Asylwerder etwas außerhalb von Dölsach untergebracht sind - mehr dazu in Dölsach: Ein Riss geht durch die Gemeinde.

Bei der vergangenen Gemeinderatssitzung haben sich die Volksvertreter wieder mit dem Thema befasst und sich jetzt aber für das Projekt von SOS Kinderdorf ausgesprochen.