Mondfinsternis war in Tirol gut zu sehen
Die Mondfinsternis begann schon kurz nach 2.00 Uhr, mit dem Eintritt des Mondes in den Halbschatten der Erde. Mit freiem Auge war da aber praktisch noch keine Veränderung wahrnehmbar. Spannend wurde es mit dem Eintritt in den Vollschatten. Wenige Minuten nach drei Uhr sah man links oben am Mond eine erste Verdunkelung. Etwa eine Stunde brauchte es, bis der Erdschatten den ganzen Mond erfasste.
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Doch auch in der totalen Phase war die Mondscheibe nicht immer gleich hell. Lange war der untere rechte Bereich noch heller. Zum Höhepunkt der Finsternis war der Mond aber nur mehr eine schwach in dunklem rot leuchtende Scheibe.
Sternbilder strahlten auf
Durch den verdunkelten Mond erstrahlten die Sternbilder dafür umso heller auf, etwa hoch oben am Himmelsgewölbe der Stier mit den beiden Sternhaufen Plejaden und Hyaden, weiter östlich die Zwillinge und darunter der Orion. Eine Konstellation, die viele von den langen Winterabenden kennen. Diesmal aber war sie noch geschmückt von der strahlend hell aufgehenden Venus im Osten.
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Schon ab 5.00 Uhr etwa bemerkte man, dass die nun schon deutlich tiefer im Westen stehende Mondscheibe wiederum links oben langsam aufzuhellen begann, ehe sie etwa um 5.24 Uhr wieder von den ersten Sonnenstrahlen direkt erfasst wurde. Im Laufe einer Stunde rückte der Mond immer mehr aus dem Schatten und bis auf den kaum beobachtbaren Halbschatten war die Mondfinsternis 2016 gegen 6.30 Uhr wieder Geschichte.
Nächste Finsternis für Abendmenschen
Am 27. Juli 2018 wird es die nächste totale Mondfinsternis geben. Im Gegensatz zu der Mondfinsternis in der Nacht auf Montag wird sich diese Finsternis dann an einem Freitagabend in der ersten Nachthälfte abspielen. Mit 108 Minuten totaler Phase wird diese Finsternis sogar deutlich länger ausfallen.
Hermann Hammer; tirol.ORF.at