Alpbach bietet Expo-Wald im Kleinen
Im Alpbacher Hallenbad ist der Wald des Österreich-Pavillons praktisch nachgebaut im Kleinen. Statt Chlorwasser füllen junge Bäume das Schwimmbecken. Es riecht nach Holz und Blättern, die Luft ist rein. Aus dem Hallenbad wurde so ein Luft- und Waldbad, das zum bewussten Atmen anregen will.
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Markus Jeschaunig, eines der Mitglieder vom Team Breath Austria, erläutert die Intention des Projekts. „Der Jungwald ist das sauerstoffproduzierende Element. Wir wollen die Besucher zum Atmen bringen. Das Ziel ist, auf das Thema Luft als Lebensmittel aufmerksam zu machen, zu zeigen wie wichtig Luft für Gesundheit und gesundes Klima und gesundes Öko-System ist.“
Luft als verbindendes Element
Auf der Mailänder Expo erstreckt sich der Wald auf 560 Quadratmeter. Die Alpbacher Waldbadinstallation sollte darauf Bezug nehmen, führt Jeschaunig aus. „Das Thema von Alpbach ist Gleichheit – Ungleichheit. Luft ist das verbindende Medium zwischen allen Lebewesen und Menschen, somit haben wir das sehr passend gefunden, das Medium Luft hier einfach zu thematisieren in Form dieses Waldbades, weil die Luft für jeden Menschen gleich ist.“
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„Nur-Wald ist anscheinend nicht zu wenig“
Das Feedback, so Karlheinz Boiger, ebenfalls Mitarbeiter bei Team Breathe Austria, sei viel besser als erwartet. Man dachte zuerst, dass der Expo-Pavillion zu reduziert sei, dass die Besucher mit dem Nur-Wald zuwenig anfangen könnten. Doch die Resonanz sei groß, sagt Boiger.
„Im Endeffekt ist es so, dass das Feedback viel besser ist als erwartet. Mittlerweile waren über eine Million Besucher im Expo-Pavillon in Mailand. Auch in Alpbach gibt es nur positive Rückmeldungen, die Leute sind sehr überrascht, dass in diesem leerstehenden Bad jetzt ein Nebelwald steht und zum Einatmen und Durchatmen einlädt.“ Das Alpbacher „Wald Bad“ ist bis Samstagmittag geöffnet.