Sonderschau zum 20-Jahr-Jubiläum
Nach seiner Wiedereröffnung 2013 wurde das vormalige Haus der Völker in Museum der Völker umbenannt - mehr dazu in Neues „Museum der Völker“ eröffnet. Mehr als 50 Sonderausstellungen und eine große Zahl von Veranstaltungen haben das Museum der Völker zu einem Ort kultureller Begegnung gemacht. Das Museum zeigt auf 1.000 Quadratmetern Ausstellungsstücke aus vier Jahrtausenden. Der Gründer des Museums der Völker, Gert Chesi, ist permanent in Afrika und Asien unterwegs, um neue Ideen und Objekte nach Schwaz zu bringen.
ORF
Das Museum der Völker zeigt seine Sonderausstellung „Zauber der Weltkulturen“ bis 1. November 2015
Museum als „Anhängsel“ von Projekten
Die Sonderschau ist für den Museumsgründer Chesi ein subjektiver Rückblick, der mit etwas Wehmut verbunden ist. Denn die Zukunft des Hauses könnte sich als schwieriger als seine Vergangenheit erweisen. Nach dem vom Land Tirol unterstützten Umbau vor drei Jahren ist vieles zwar rationeller und professioneller geworden, aber der größte Teil der Museumsarbeit habe sich verkompliziert. Man werde permanent gezwungen - das betreffe alle Kulturtreibenden - Projekte einzureichen, über die dann die Häuser mitfinanziert werden, so Chesi. Heutzutage sei es also so, dass das Museum nur mehr ein „Anhängsel“ irgendwelcher Projekte sei. Früher sei das Museum Selbstzweck gewesen. Dies mache auch einen großen Unterschied in der Führung eines solchen Betriebes, ergänzt Chesi.
Links:
- Museum der Völker
- Gert Chesi in der Nahaufnahme (tirol.ORF.at; 4.5.2013)
- Museum verkauft Teil seiner Objekte (tirol.ORF.at; 25.5.2012)