Wasser kühlt die Innsbrucker Klinik

Ein Kühlsystem mit Grundwasser soll die hohen Temperaturen am Landeskrankenhaus Innsbruck erträglich machen. Trotz des neuartigen Systems hört man noch Klagen von Patienten, dass die Kühlung gerade bei der jetzigen Hitze unzureichend sei.

Das neue Kühlsystem pumpt derzeit 500.000 Liter Wasser pro Stunde durch die Leitungen der Innsbrucker Klinik. Das etwa elf Grad kalte Wasser wird über drei Tiefbrunnen aus rund 40 Metern Tiefe gefördert. Es wird durch die Leitungen der Fußbodenheizung oder durch spezielle Schlauchsysteme in die Decken geleitet und kühlt so die Räume. Dadurch verzichtet die Klinik weitgehend auf Klimaanlagen. Bei Neubauten wird das System von vorneherein eingebaut, bei Sanierungen und Umbauten teilweise nachgerüstet.

Beschwerden von Patienten

Die „tirol kliniken“ verweisen auf Kostenersparnisse und auf Vorteile für Patienten: Es gebe bei dem System keine Zugluft oder trockene Luft wie bei herkömmlichen Klimaanlagen. Von Patientenseite gibt es derzeit allerdings Beschwerden über zu hohe Temperaturen.

Bei den „tirol kliniken“ räumt man ein, dass es etwa bei direkter Sonneneinstrahlung Probleme geben könne. Auch dürfe die Temperatur in manchen Abteilungen, zum Beispiel bei Lungen-Patienten, nicht zu stark gesenkt werden. Außerdem sei das neue System noch nicht überall eingebaut worden, etwa in der Frauen- und Kopfklinik.

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