Zehn Verletzte bei Unfall im Außerfern

Bei einem schweren Verkehrsunfall bei Heiterwang im Außerfern sind in der Nacht auf Donnerstag zehn Menschen verletzt worden. Die Straße war mehr als drei Stunden lang gesperrt. Unfallursache war Sekundenschlaf.

Kurz nach Mitternacht war ein 26-jähriger Italiener in seinem Wagen von Lermoos Richtung Reutte unterwegs, auf dem Beifahrersitz saß seine 21-jährige Schwester, beide waren angegurtet. Der Italiener dürfte kurz eingenickt sein - sein Wagen geriet auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit dem Auto eines 56-jährigen Außerferners.

Unfallstelle Heiterwang

zeitungsfoto.at

Das Fahrzeug des Italieners geriet über den Fahrbahnrand hinaus

Das Fahrzeug wurde durch den Aufprall ebenfalls auf die Gegenfahrbahn geschleudert und stieß dort mit einem Kleinbus zusammen. Darin befanden sich sieben Menschen aus Saudi-Arabien, darunter zwei Kinder im Alter von zwei und fünf Jahren. Eine weitere Fahrzeuglenkerin konnte noch rechtzeitig ausweichen, streifte jedoch die Leitschiene. Sie wurde nicht verletzt.

Unfallstelle Heiterwang

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Die Personen im Kleinbus mussten mit der Bergeschere aus dem Wrack befreit werden

Auch Rettungskräfte aus Bayern im Einsatz

Der 56-jährige Lenker, die beiden Italiener und zwei Menschen in einem Kleinbus wurden schwer, die übrigen Beteiligten unbestimmten Grades verletzt. Eine großangelegte Rettungsaktion folgte, bei der Rettungskräfte aus Tirol und Bayern im Einsatz waren.

Unfallstelle Heiterwang

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Ein Lenker aus dem Bezirk Reutte wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt

Die Verletzten wurden durch die Rettung erstversorgt. Sechs verletzte Personen wurden ins Bezirkskrankenhaus Reutte, eine Person ins Krankenhaus Garmisch-Partenkirchen, eine weitere ins Krankenhaus Murnau, eine ins Krankenhaus Kempten und eine Person ins Krankenhaus Füssen eingeliefert. Die Fernpassstraße konnte erst nach drei Stunden wieder für den Verkehr freigegeben werden.