Prägraten: Alpinist unverletzt geborgen

Am Sonntagfrüh konnte ein 51-jähriger deutscher Alpinist unverletzt in der Venedigergruppe auf 2.800 Metern Seehöhe geborgen werden. Der Mann musste die Nacht im Freien bei leichten Minusgraden und Schneefall verbringen. Er war gut ausgerüstet und nur etwas unterkühlt.

Die deutsche Gruppe war schon seit Tagen im Gebiet unterwegs. Am Mittwoch peilte man das Defreggerhaus an. Von dort überschritten die Alpinisten den Gipfel des Großvenedigers und stiegen anschließend zur Kürsinger Hütte ab. Danach verließ der Mann aus unbekanntem Grund die Gruppe und machte sich allein Richtung Essener-Rostocker-Hütte auf.

Lichtzeichen gesichtet

Dabei dürfte sich der Alpinist in den Felswänden des „Maurerkeeskopfes“ auf ca. 2.800 Metern Seehöhe verstiegen haben. Eine erste Suchaktion der Bergrettung noch am Samstagabend zu Fuß blieb erfolglos. Ein Hubschrauber konnte nicht mehr losgeschickt werden. Um Mitternacht konnten dann Lichtzeichen am Berg beobachtet werden, so die Matreier Polizei. Sonntagfrüh konnte der Polizeihubschrauber zielgerichtet starten und den Mann bergen. Im Einsatz waren die Bergrettung Prägraten und Neunkirchen sowie die Alpinpolizei.